Viele Website- und Shop-Betreiber stellen eine mobile Seite zusätzlich zur klassischen Desktop-Seite bereit, um den Besuchern mit Mobilgeräten eine bessere Nutzererfahrung zu ermöglichen. Doch in den letzten Jahren hat sich das responsive Webdesign durchgesetzt, weil es Vorteile für Betreiber und Besucher bietet. Dieses SEO Tutorial zeigt Dir, wie der Wechsel weg von mobilen Seiten zum responsiven Webdesign gelingt.
Die folgenden Inhalte basieren auf Googles Empfehlungen, wie ein Wechsel von einer mobilen Seite zum responsiven Webdesign gelingt. (Quelle)
Inhaltsverzeichnis
Unterschied zwischen mobilen Seiten und responsiven Webdesign
Eine mobile Seite beschreibt in der klassischen Web-Entwicklung eine HTML Seite, die für Desktop Nutzer und für mobile Nutzer bereitgestellt wird – auf verschiedenen Adressen aber mit identischen Inhalten. Diese Anforderung ist darin begründet, dass eine klassische Desktop-Seite schlecht auf einem Mobilgerät (Smartphone) nutzbar ist – die Klick-Elemente sind zu klein, der Text kaum lesbar, usw. Um das zu lösen wird die Website oder der Shop meist gespiegelt und auf einer Subdomain bereitgestellt: m.meine-website.de oder mobile.meine-website.de. Deshalb spricht man auch von m-dot URLs. Das Webdesign auf diesem Host wird für Mobilgeräte optimiert, so dass mobile Nutzer auf diesen Seiten ein besseres Nutzererlebnis erfahren und positive Nutzersignale erzeugen. Diese Methode ist jedoch aufwändig, kostspielig und fehlerintensiv. So hat sich in den letzten Jahren das responsive Webdesign durchgesetzt.
Eine responsive Seite ist technisch so entwickelt, dass sich die Inhaltselemente der Seite selbstständig an das Endgerät anpassen und so eine mobile Seite obsolet ist. Desktop-Nutzer und mobile Nutze rufen also die selbe Adresse auf, der Inhalt wird jedoch Endgeräte-spezifisch so dargestellt, dass der Nutzer die Seite gut verwenden kann.
Nun stellt sich für viele Unternehmer die Frage, wie sie vom mobilen Webdesign auf ein responsives Webdesign wechseln können, ohne dass die Website oder der Shop Sichtbarkeit in Suchmaschinen verliert.
Wechsel zu einem responsiven Design auf Suchmaschinenfreundliche Art
Sobald die responsive Seite fertig gestellt ist, solltest Du Dir Zeit für den Wechsel nehmen. Bleiben die Adressen der Desktop-Seiten gleich, brauchst Du nur 301 Weiterleitungen von den mobilen URLs zu den Desktop-URLs konfigurieren und so gehst du dabei vor:
Schritt 1: Veröffentliche Deine responsive Website
Schritt 2: Konfiguriere die 301 Weiterleitungen von den mobilen URLs zu den responsiven Seiten. Die Weiterleitungen sind für jede einzelne mobile URL erforderlich. Das kannst Du mit Redirect Rules oder einzelne Redirects lösen.
Schritt 3: Entferne alle Konfigurationen der mobilen Seiten, wie bedingte Weiterleitungen und HTTP Header.
Schritt 4: Konfiguriere für jede responsive Seite ein Canonical Tag, das auf sich selbst verweist (Selbstreferenz).
Hinweis: Solltest Du Dynamic Serving (dynamische Bereitstellung, [?]) nutzen und auf ein responsives Webdesign umstellen wollen, müssen keine Weiterleitungen erzeugt/geändert werden.
Einige Vorteile für den Wechsel auf responsives Webdesign
Der Wechsel auf ein responsives Webdesign bringt viele Vorteile mit sich, die Wartung und das Reporting sind deutlich einfacher. Zudem ist es nicht mehr notwendig, separate URLs für Mobilgeräte zu verwalten. Auch aus SEO-Sicht ergeben sich Vorteile, denn die Nutzung von hreflang-Anmerkungen für Internationalisierung, AMP für Geschwindigkeiten und strukturierte Daten für erweiterte Suchfunktionen sind deutlich besser zu verwalten. Der Wechsel lohnt sich.
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